Das Tango Trio Leipzig begeisterte beim Winterkonzert

Vor Jahresfrist faszinierte die Sopranistin Gabriele Lamotte die Zuhörer derart, dass sie von der Taborgemeinde für ein erneutes Konzert vom Fleck weg wieder verpflichtet wurde. Wie das Leben aber manchmal so spielt, ein Tag vor dem Auftritt musste sie auf Grund Erkrankung leider absagen. Dank der Aktivitäten von Dagmar Schlegel aus der Gemeinde musste das Konzert aber nicht abgesagt werden, denn sie konnte kurzfristig das junge Tango Trio Leipzig gewinnen, bestehend aus Annamaria Schwarzer am Klavier bzw. Flügel, Javier Carbajal Ferro am Kontrabass und Toni Leuschner am Bandoneon.

Das Trio präsentierte lateinamerikanische Rhythmen vom traditionellen argentinischen Tango bis hin zum konzertanten Tango nuevo. Abwechselnd stellten die drei jungen Musiker den nun folgenden Titel und seine Entstehungsgeschichte kurz vor. Die rund 70 Zuhörer lauschten und mit zunehmender Dauer wippten sogar einige auf ihren Stühlen mit. Der Rhythmus geht wahrlich ins Blut. Begeistert forderten die Besucher vom Trio nach rund einer Stunde noch eine Zugabe. Und die Musiker ließen sich nicht lange bitten. Unter herzlichem Beifall wurde ihnen zum Abschluss noch jeweils eine Rose sowie ein Kalender mit Aufnahmen der Taborkirche überreicht und der Wunsch geäußert, das Trio zu einem weiteren Konzert begrüßen zu dürfen.

Übrigens, die ausgefallene Veranstaltung mit Gabriele Lamotte wird am Samstag, 4. Mai 2024, 17.00 Uhr nachgeholt.

Bild: Dagmar Schlegel

Text: Lothar Kurth

Weltgebetstag beim Mittleren Kreis

Jahre zuvor wird aus den rund 200 Staaten für das betreffende Jahr ein Land ausgewählt. Die Wahl fiel für 2024 ausgerechnet auf Palästina. Die Kommission konnte nicht wissen, dass im Oktober 2023 die Spannungen im Nahen Osten in einen erneuten Krieg mündeten.

Dieses aktuelle Thema und die Entwicklung bis zur heutigen Situation seit dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches vor über 100 Jahren erfuhren die Mitglieder des Kreises am 9. Februar bei einem spannenden Vortrag, untermalt durch meist allgemein unbekannte Aufnahmen aus all den Jahrzehnten, die das Leben von Palästinensern bzw. Arabern und Juden im Heiligen Land dokumentieren.

Im Anschluss daran tauschten die Kreismitglieder ihre Ansichten zum Thema aus und analysierten Ursachen, die zu der gegenwärtigen Lage führten. Gemein war allen der Wunsch, dass in möglichst naher Zukunft die Kriegshandlungen enden mögen, denn das Leid der Zivilbevölkerung ist schon zum jetzigen Zeitpunkt unerträglich und dass das Zweistaatenproblem international endlich einer Lösung zugeführt wird.

 

Text und Bild: Lothar Kurth

KV-Rüste in Schmannewitz

Die Mitglieder des Kirchenvorstandes trafen sich im Rüst- und Freizeitheim Schmannewitz in der Dahlener Heide zu ihrem zweitägigen alljährlichen Arbeitstreffen am letzten Wochenende im Januar ein.

Die obligatorische Sitzung des Vorstandes fand dieses Mal bereits am Freitag Abend statt. Am Samstag stand ein umfangreiches Programm auf der Tagesordnung. Sie beinhaltete eine Art Bestandsaufnahme zu den gegenwärtigen Gegebenheiten in der Taborkirchgemeinde und die Blickrichtung auf zukünftige Aufgaben und Vorhaben, die der Gemeinde dienlich und von Bedeutung sind. Ebenso war eine zweistündige Wanderung durch den angrenzenden Wald bei sonnigem Wetter eingeplant, um neue Energie für die noch anstehenden Themen zu tanken.

Gemeinsam besuchten die KV-Mitglieder am Sonntag Vormittag den Gottesdienst in der Schmannewitzer Dorfkirche, ehe es nach dem Mittagessen zurück nach Leipzig ging.

Text und Bild: Lothar Kurth

Chorweihnachtsfeier im Gemeindesaal

Obwohl das Christfest bereits über zwei Wochen vorüber ist, trafen sich die Mitglieder der Taborkantorei am 8. Januar 2024, um, nach den zahlreichen musikalischen Verpflichtungen in den letzten Monaten des alten Jahres, in Ruhe feiern zu können. Dazu hatten zuvor zahlreiche Emsige die Tische im Gemeindesaal hübsch hergerichtet und viele Hobbyköche brachten ihre „Spezialanfertigungen“ mit, so dass sich das einige Meter lange Bankett zunehmend füllte, währenddessen in der Küche der Glühwein zubereitet wurde.

Mit Erläuterungen zur Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Korinther 16, 14) begrüßte Pfarrer Dr. Ziera die rund 60 Mitglieder des Chores. In diesem Zusammenhang zitierte er noch aus dem Buch „Die Kunst des Liebens“ des Schriftstellers Erich Fromm mit der Quintessenz, dass die Menschen aufeinander mehr achten sollten. Mit einem Gebet eröffnete er das gesellige Beisammensein.

Nach den einführenden Worten stand der Gesang am Abend selbstredend im Mittelpunkt unter dem Dirigat von Hans-Martin Schlegel und Martin Müller. Viele Wunschlieder wurden unter der Begleitung am Flügel angestimmt. Nach den ersten Liedern war das stattliche Buffet freigegeben worden und an den Tischen unterhielt man sich recht angeregt.

Dagmar Schlegel ergriff das Wort und ließ die Ereignisse des Jahres 2023 unter Mitwirkung der Taborkantorei Revue passieren. Irene Müller gab danach einen Ausblick zu den bevorstehenden Chorauftritten 2024. Ein Höhepunkt wird die 120-Jahr-Feier zum Kirchweihfest von Tabor sein.

Nach rund zwei abwechslungsreichen Stunden packte jeder noch beim Aufräumen mit an und danach verabschiedeten sich die Chormitglieder herzlich voneinander hinaus in die klirrend kalte Winternacht.

Verkündigungsspiel „Hotel Starlight“ in der Taborkirche

Die Kriminalbehörde in der römischen Provinz an der Levante ist in Aufruhr. Es ergeht der Befehl, umgehend eine hochschwangere Frau in männlicher Begleitung ausfindig und dingfest zu machen. In den streng vertraulichen Unterlagen ist die Rede von einer Geburt des zukünftigen Königs der Juden. Eine plötzliche aufgetretene himmlische Erscheinung ist der Grund für das hektische Agieren und dieses Phänomen deutet in Richtung der Stadt Bethlehem.

Zur gleichen Zeit checkt ein Ehepaar in das „Hotel Starlight“ in Bethlehem ein. Die Vizechefin des Hauses an der Rezeption bemerkt, dass die Frau in freudiger Erwartung ist. Einige Stunden später begehrt wiederum ein Paar um Beherbergung. Zufälligerweise unter dem gleichen Familiennamen, nur mit dem Unterschied, dass sie nicht gebucht haben. Nach einigem Überlegen kann die Vizechefin ihnen nur den Geräteschupppen als Unterkunft anbieten.

Inzwischen haben die Behördenvertreter in der Heiligen Stadt schon mehrere Pensionen und Hotels ohne Erfolg durchkämmt. Im „Starlight“ werden sie an der Rezeption misstrauisch und führen letztendlich das Ehepaar, das am Morgen offiziell ins Hotel eincheckte in Handschellen triumphierend ab. Damit ist der Fall für die Führung der Ermittler abgeschlossen. Zwei der Kriminalbeamten zweifeln jedoch und kehren auf eigene Faust nochmals ins „Hotel Starlight“ zurück. Sie entdecken, dass unter dem selben Namen ein weiteres Paar im Buchungsbuch an der Rezeption registriert ist. Augenzwinkernd nehmen beide danach zur Kenntnis, dass die Frau nicht hochschwanger ist, wie in den geheimen Dokumenten beschrieben, sondern sie einen neugeborenen Jungen im Arm hält.

Die Besucher des Verkündigungsspiels, es hätten durchaus mehr sein dürfen, waren hellauf begeistert von der Art der Verkündigung der frohen Botschaft sowie vom Können und der Ausstrahlung der Laien-Schauspieler und sparten nicht mit Applaus. 

Text und Fotos: Rebekka Steinert (1); Lothar Kurth

(Verkündigungsspiel von Martin Müller, David Georg Reichelt und Sarah Stief nach Uwe Teich: Hotel „Starlight“ oder die Verwechslung)

Weihnachtsliederabend in der Taborkirche

Auf Aushängen in den Schaukästen und zahlreichen Einzelhandelsgeschäften wurde auf diesen vorweihnachtlichen Musikabend am 22. Dezember 2023 in der Taborkirche aufmerksam gemacht. Trotz des einsetzenden Regens mit Schneedurchmischung kamen immerhin rund 150 Konzertliebhaber, um sich auf die, wie es heißt, schönste Zeit des Jahres einzustimmen. Und das Programmheft, das gleichzeitig die Eintrittskarte war, versprach eine lohnenswerte rund einstündige Veranstaltung zu werden.

Die Kantorei der Taborkirchgemeinde unter Leitung von Kantor Andreas Mitschke, welcher auch den Chor an der Orgel begleitete, sowie der Posaunenchor unter der Regie von Hans-Martin Schlegel sorgten an diesem Abend für ein vielfältiges Programm mit bekannten Melodien.

Eröffnet wurde das Konzert mit dem Lied „Macht hoch die Tür“. Jeder, der wollte, konnte auch die Lieder mitsingen. Nach dem ersten Stück begrüßte Pfarrer Dr. Ziera herzlich die Besucher. Zweimal ergriff er zwischen den Musikdarbietungen das Wort mit Gedanken zum Fest und dem menschlichen Miteinander.

Abwechselnd „warfen“ sich die Kantorei und der Posaunenchor musikalisch „die Bälle zu“. Zu den bekanntesten Stücken zählten „Alle Jahre wieder“, „O Tannenbaum, o Tannenbaum“ und „Süßer die Glocken“. Interessant zu hören war das „Jingle Bells“, dargeboten vom Posaunenchor. Zum Finale gab es „Vom Himmel hoch“ und „Tochter Zion, freue dich“. Die begeisterten Zuhörer forderten eine Zugabe. Mit „Stille Nacht, heilige Nacht“ wurde es dann sehr besinnlich. Pfarrer Dr. Ziera spendete zum Abschluss des Besuchern seinen Segen und wünschte allen ein frohes Weihnachtsfest.

Advent in den Höfen in Kleinzschocher

Am Samstag vor dem 3. Advent zog es erneut viele Einheimische, jedoch auch eine beachtliche Anzahl an Besuchern aus der ganzen Stadt, am Nachmittag in den südwestlichen Ortsteil von Leipzig. Unter der Regie der Bürgerinitiative  Kleinzschocher beteiligten sich zahlreiche Vereine und Einzelpersonen an diesem Ereignis, darunter auch die Taborkirchgemeinde.

Im Pfarrgarten der Gemeinde hatten die Pfadfinder ihre Jurte aufgebaut und im Gemeindehaus nebenan wurde u.a. zum Basteln eingeladen. Eine Fundgrube für die Kinder. Vor dem Löwenportal der Kirche bot der Förderverein ab 14 Uhr Glühwein, Kinderpunsch und Bratwürste an. Auf dem Kirchvorplatz fand wieder die atemberaubende und faszinierende Feuershow statt, zu der es Groß und Klein magisch anzog. Und viele der Zuschauer nahmen danach nur ein paar Schritte weiter in der Taborkirche um 18 Uhr das Abschlusskonzert wahr. Mit Beginn des Konzerts übrigens konstatierte der Förderverein, dass alle 250 Bratwürste inkl. Brötchen ihre Abnehmer gefunden haben. Der Erlös kommt dem Erhalt des Kirchengebäudes zugute.

 

Adventsbeisammensein der Gemeindeglieder

Die Mitstreiter des Mittleren Kreises hatten sich zu ihrem letzten Treffen im Jahr 2023 Senioren und Pfarrer Dr. Sebastian Ziera ins Gemeindehaus eingeladen. Fleißige „Heinzelmännchen“ richteten die Tische vorweihnachtlich her und die funkelnden Teelichter verbreiteten eine erwartungsvolle Atmosphäre.

Zum Auftakt wurde aus den bereitgelegten Gesangsbüchern das erste Lied gemeinsam gesungen, dem noch so einige an diesem Abend folgen sollten. Pfarrer Dr. Ziera stimmte in seiner kleinen Andacht auf die bevorstehenden Adventswochen mit dem Christfest ein. Zwischen den Liedern brachten einige der Gemeindeglieder kleine literarische Beiträge zur Adventszeit zu Gehör und alle labten sich am vorzüglich schmeckenden Glühwein und den Leckereien auf den Tischen. Nach rund zwei Stunden verabschiedeten sich die Gekommenen mit dem Vaterunser.

Lothar Kurth – Text und Bild

Arbeitseinsatz im Herbst

Die Hoffnung am regnerischen Vortag, dass es zum Arbeitseinsatz von oben her trocken sein möge, erfüllte sich leider nicht. Pünktlich um 8 Uhr trafen sich am 28. Oktober 2023 insgesamt 15 Gemeindeglieder an der Taborkirche, um wieder kräftig Hand anzulegen.

Die Frauen schwärmten im Kircheninneren aus, kehrten und wischten emsig die Fußböden im Kirchenschiff, dem Andachtsraum, der Sakristei, der Brauthalle und angrenzenden Bereichen sowie dem Umgang. Auch das Gestühl erfuhr eine intensive Säuberung, so dass es wie neu aussieht. Im Turmzimmer und im Gemeindehaus waren die Männer zugange. Auch im Außenbereich an der Kirche sowie auf dem öffentlichen Fußweg an der Mauer, zwischen den Fahrradständern und an der Handschwengelpumpe war es nötig, den ersten Schwung an gefallenen Blättern einzusammeln und im Pfarrgarten zwischenzulagern.

Nach knapp drei Stunden getaner Arbeit wurde zum zweiten Frühstück in das Gemeindehaus gebeten. Fleißige Hände hatten belegte Brötchen hergerichtet und für duftenden Kaffee gesorgt. Ausgiebig tauschte man sich über das gerade Geleistete und die letzten Neuigkeiten der vergangenen Zeit aus, ehe zum Aufbruch gerüstet wurde.

Lothar Kurth – Text und Bilder