Ausflug nach Naumburg und Freyburg

Es sollte ein Ausflug mit ungeplanten Hindernissen werden. Zuerst sprang kurzfristig Pfarrer i.R. Albani für die erkrankte Pfarrerin Langner-Stephan ein und während der Fahrt hinderten Baustellen eine direkte Ansteuerung der Ziele. So musste innerhalb Freyburgs unser versierter Busfahrer sogar eine Teilstrecke im Rückwärtsgang bewältigen.

Der Ausflug startete am 19. Juni 2023 an der Heilandskirche mit Zwischenstopp an der Taborkirche und nun waren alle 25 Teilnehmer komplett. Der Dom in Naumburg war gegen 9:30 Uhr erreicht.

Dort wurden wir von einem Mitarbeiter der Vereinigten Domstifter empfangen, welcher uns fast 1½ Stunden durch die imposante Anlage führte. Beginnend am Ostlettner geleitete er uns durch das Langhaus, in die Elisabethkapelle, danach durch den Westlettner in den Westchor mit den zwölf Stifterfiguren. Zurück durchs Langhaus gelangten wir in den Ostchor, das liturgische Zentrum des Doms mit dem Hauptaltar, über Treppen mit modernen Handläufen aus Bronze. In die Krypta wurde auch noch ein Blick geworfen. Die umfassenden Kenntnisse unseres Domführers zu historischen, architektonischen und zeitgenössischen Details waren atemberaubend und bei der Darlegung von Zusammenhängen kam man häufig ins Nachdenken.

Nach der umfangreichen geistigen Nahrung brachen wir nun zum Mittagstisch in das Restaurant Henne an der Saale auf.

Anschließend brachte uns der Bus von Geißler-Reisen zur Rotkäppchen Sektkellerei, die seit 1856 für höchste Qualität bekannt ist. Dies erfuhren wir bei der Führung in die Rotkäppchen Erlebniswelt Ausstellung mit einer Zeitreise durch die Gründungsgeschichte. Der brillante Kellereifachmann ließ uns eintauchen in die technischen und technologischen Feinheiten der Herstellung der weltweit gefragten Marke. Zum Schluss wurde noch je ein Glas Sekt an der Pavillon-Bar gereicht.

Auf der Rückfahrt gab es aber noch einen Abstecher in die Kirche St. Ursula des Ortes Leiha. Dort feierte Pfarrer i.R. Albani mit uns eine kurze Andacht, die wir mit den Liedern „Wie lieblich ist der Maien“ sowie „Dona nobis pacem“ abrundeten.

Danach startete der Bus zur Heimreise über die A38. An der Taborkirche stiegt der erste Teil der Reiselustigen aus und an der Heilandskirche leerte sich der Bus.

Ein Dank an dieser Stelle an den Busfahrer, Pfarrer i.R. Albani als Reiseleiter sowie an Pfarrerin Langner-Stephan als Organisatorin dieses wunderbaren Ausflugs mit vielen neuen Erkenntnissen. 

Mittlerer Kreis auf Radtour zur Kirche in Rehbach

Ein herrlicher Ausflug war von den Reiselustigen am Abend zu vernehmen. Und das Wetter passte vorzüglich für eine Tour auf den Rädern. Um 18.00 Uhr trafen sich am 9. Juni 2023 an der Handschwengelpumpe neben der Taborkirche zehn „Pedalritter“. Sven Zimmermann hatte wieder eine Streckenführung abgesteckt, die er am Treffpunkt bekanntgab.

Vom „Taborberg“ ging es die Windorfer Straße südwärts hinab, die Dieskaustraße wurde gekreuzt und die Kurt-Kresse-Straße in Angriff genommen. Am kaum noch zu erkennenden Grauwackesteinbruch vorbei, die Dreieckssiedlung passierend, erreichten alle die Schönauer Straße. Von hier aus ging es entlang der Kleingartenanlage „Am Weidenweg“ bis zur Kreuzung Gerhard-Ellrodt-Straße und von hier aus „quer Beet“ bis nach Rehbach.

Dort warteten schon die anderen sieben Teilnehmer, die mit dem PKW die Kirche direkt angesteuert hatten. Cornelia Hanitzsch von der Kirchgemeinde Knauthain, welche uns freundlicherweise den Besuch ermöglichte, begrüßte alle kurz vor 19.00 Uhr in der kleinen Kirche und gab einen kurzen geschichtlichen Einstieg, den Lothar Kurth fortführte. Danach schauten sich alle interessiert Details in diesem Kleinod an und einige wagten auch den Aufstieg nach oben bis zu den Kirchenglocken.

Nach einer knappen Stunde brachen die Rad- und PKW-Fahrer getrennt auf zum „Gasthof zum Siedlerheim“ in Knauthain. Sven Zimmermann hatte dort bereits vorbestellt, so dass wir in einem separaten Bereich der Gaststätte an zwei Tischen Platz nahmen. Bis die gewählten Gerichte serviert wurden, gab es eine Menge zu erzählen. Dann herrschte eine gewisse Ruhe und nach dem Verzehr waren ringsum zufriedene Gesichter zu sehen. Allen schien es gemundet zu haben. Nach einer Verdauungs-Plauschrunde hieß es gegen 22.00 Uhr aufzubrechen und in der Dämmerung den Heimweg anzutreten. Bei der Verabschiedung gab es allseits anerkennende Worte für den letzten Abend des Mittleren Kreises im Zyklus 2022/23.

Text und Bilder: Lothar Kurth

Feier der Heiligen Osternacht und Festgottesdienst

Noch umhüllte Dunkelheit die Taborkirche kurz vor 5.00 Uhr am Ostersonntag 2023. Jedoch eine Amsel ließ schon ihren Gesang erklingen und kündigte damit die bevorstehende Dämmerung an. Die Frühaufsteher warteten in der Kirche auf den 5-Uhr-Glockenschlag. Eröffnet wurde die Osternacht durch Pfarrer Dr. Ziera mit einem Gebet. Nun entzündete er die Osterkerze und im Wechselgesang zwischen ihm und der Gemeinde wurde sie im Altarraum platziert. Das erste Licht in der Finsternis erhellten die anderen Kerzen im Bereich der Apsis, die nacheinander entzündet wurden, spürbar zu einer feierlichen Andacht. Mit der Einnahme des Abendmahls in der einsetzenden Dämmerung fand die Feier der Heiligen Osternacht ihren Abschluss. Traditionell fand wieder das gemeinsame Osterfrühstück zwischen Osternacht und Gottesdienst im Gemeindesaal statt. Bei Brötchen, Kaffee, herzhaften und süßen Zutaten fanden sich viele der Frühaufsteher ein. Bei zahlreichen Gesprächen an den Tischen war die Müdigkeit schnell verflogen. Gut gestärkt ging es die wenigen Schritte zurück in die Kirche zum Festgottesdienst um 9.30 Uhr, den wieder Pfarrer Dr. Ziera mit der Gemeinde, der Kantorei und dem Posaunenchor bei hereinflutendem Sonnenschein feierte. Wiederum war das gemeinsame feierliche Abendmahl der Höhepunkt des Gottesdienstes. Danach verabschiedeten sich viele der Besucher in die Ostertage, jedoch einige nutzten die Möglichkeit für ein zweites Frühstück, um noch maximal ein Stündchen zusammenzusitzen und zu plaudern.

Text und Bilder: Lothar Kurth

Körner-Apotheke schließt für immer

Eine jahrzehntelange und allseits bekannte Institution von Kleinzschocher schloss am 31. März 2023 nun für immer ihre Pforten. Das veranlasste die Taborkirchgemeinde, dem Inhaber der Apotheke, Robert Matties, einen würdigen Abschied zu bereiten. Er war sichtlich und angenehm überrascht, als kurz nach 17 Uhr die Mitglieder des Posaunenchors, unter der Leitung von Hans-Martin Schlegel im Verkaufsraum plötzlich ihre Notenständer aufstellten und die Musikinstrumente in Position brachten. Im Beisein einiger Gemeindeglieder spielten die Bläser vier Lieder, darunter auch die irische Weise „Möge uns die Straße zusammenführen“. Im Namen aller bedankte sich Kirchenvorstandsvorsitzender Hartmut Kirchhof beim Chef der Apotheke für die langjährige Treue zur Kirchgemeinde, die Unterstützung bei vielfältigen Vorhaben sowie die Mitarbeit im Förderverein und er überreichte ihm unter dem Beifall der Anwesenden eine Pflanze, die seine grüne Oase bereichern wird. Anschließend wünschten alle Robert Matties für seine persönliche Zukunft alles Gute, Schaffenskraft und Gesundheit.

Text + Fotos: Lothar Kurth

Bläser-Chor  zur Verabschiedung:

Part 1

Part 2

Part 3

Part 4