Mit Klavier- und Kammermusik von Studierenden der HMT Leipzig und Gästen, so war es auf den Ankündigungen für das Konzert zu lesen. An diesem neblig-kalten frühen Abend des 18. Januar 2025 kamen rund 20 Musikfreunde in den warmen Saal des Gemeindehauses. Auf dem Programm standen Werke von Komponisten aus verschiedenen Zeitepochen.
Die Pianistin Van Trang Truong, die das Winterkonzert auch moderierte, eröffnete den Abend am Flügel mit der Klaviersonate C-Dur op. 53 „Waldsteinsonate“ von Ludwig van Beethoven. In atemberaubenden Tempo wirbelten ihre Hände über die Tasten. Ebenso vollführte sie akrobatische Tastenläufe bei der Ballade in g-Moll op. 23 von Fryderyk Chopin. Van Trang Truong wurde mehrfach mit dem Chopin-Preis der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft ausgezeichnet und gewann im Duo mit Diana Kostadinova (Violine) den ersten Preis im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Lübeck.
Danach begann der Auftritt von Agnes Lehnert am Flügel und Ada Jäger an der Querflöte. Die beiden Mädchen imponierten mit ihrem Können in ihren noch jungen Jahren. Sie brachten Stücke von drei Komponisten zu Gehör. Zuerst brillierten beide mit der Sonata G-Dur für Flöte und Klavier, von Jan Baptist Vanhal, anschließend mit Philippe Gauberts Madrigal und danach folgten drei Miniaturen für Flöte und Klavier von Helmer-Rayner Sinisalo.
Agnes Lehnert (10) erhält seit ihrem 3. Lebensjahr Klavierunterricht; sie ist Preisträgerin beim Internationalen Bitburger Klavierwettbewerb und gewann 2024 den 1. Preis beim Internationalen Gieseking-Klavier-Wettbewerb in Hannover und beim 6. Leipziger Clara-Schumann-Wettbewerb.
Ada Jäger (11) erhält seit ihrem 7. Lebensjahr Flötenunterricht und derzeit eine Ausbildung im Fach Klavier. Mehrfach ist sie bereits Preisträgerin beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ und besucht eine Musikspezialklasse in der Leipziger Thomasschule.
Den dritten Teil des Winterkonzerts bestritt abermals Van Trang Truong mit dem 3. Scherzo cis-Moll op. 39 von Fryderyk Chopin und abschließend spielte sie noch bravourös „L`isle Joyeuse“ von Claude Debussy.
Unter herzlichem Beifall der Musikfreunde überreichte Hartmut Kirchhof von der gastgebenden Gemeinde den drei phantastischen Solistinnen kleine Aufmerksamkeiten und er bedankte sich im Namen aller für das wunderbare Konzert und wünschte ihnen Erfolge für ihre persönliche musikalische Laufbahn. Die Besucher lud er noch auf einen wärmenden Glühwein oder Punsch ein, ehe es wieder hinaus in die ungemütliche Witterung des Abends ging.
Bilder: Dagmar Schlegel, Lothar Kurth
Text: Dagmar Schlegel, Lothar Kurth