Als am Ende der Veranstaltung Taborkantor Andreas Mitschke die Anwesenden zum abschließenden Empfang einlud, waren sich die Mitglieder der Chöre und die Besucher einig, dass man einem phantastischen Musikerlebnis beiwohnte.
Nach dem Orgelintro vollzog der Ökumenische Kinderchor unter Leitung von Constanze Hirsch und Gabriele Lamotte den Auftakt. Die Knirpse waren voll bei der Sache und beim Lied “Wir machen uns auf den Weg“ animierten sie auch die Konzertbesucher zum Mitsingen.
Den Kindern folgte der Dachkammerchor unter der Leitung von Jörn Sakuth mit vier Stücken von Komponisten aus verschiedenen Jahrhunderten. Die ihnen folgende Tabor- und Bethanienkantorei unter dem Dirigat von Andreas Mitschke brachte Werke von Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdy zu Gehör.
Nach der Orgelimprovisation „Geh aus mein Herz“ von Hannes von Bargen unter Saxophonbegleitung von Dr. Frank Liebscher betrat der Chor der Neuapostolischen Gemeinde Leipzig unter Leitung von Uwe Zychla den Altarraum. Sein Repertoire von fünf Stücke beinhaltete u.a. „Der Herr ist mein Hirt“ von Jakob Heinrich Lützel. Danach folgte der Volkschor Taucha unter der Regie von Benjamin Sasse. Die Tauchaer sind schon Stammgast bei der Nacht der Chöre. Dieses Mal hatten sie das südafrikanische Lied des Zulu-Stammes „Nojana“ und Vangelis´ „Conquest of Paradise“ im Gepäck. Vor der Pause trat noch die Sophienkantorei Leipzig mit ihren Darbietungen auf, darunter zwei Bearbeitungen isländischer Komponisten. In die Pause ging es gemeinsam aller mit dem Lied „Bunt sind schon die Wälder“ unter der Leitung von Lukas Kranz.
Nach der Stärkung betrat der Gemeindechor St. Nikolai unter Leitung von Grit Stief das Podium. In ihrer „Setlist“ fanden sich Stücke von Komponisten des 20. Jahrhunderts, u.a. von Elisabeth und Ruth Cunningham „Peace Invocation“. Das Finale bestritt der Kammerchor Madrigio unter Sandra Havenstein u.a. mit zwei Stücken von Max Reger.
Nach jedem ihrer Auftritte zollten die Besucher den Sängerinnen, Sängern und Musikern ausgiebig freundlichen Applaus. Es war ein Hochgenuss den Chören zu lauschen und man konnte nur angetan sein von der Perfektion ihrer Darbietungen.
Dank an alle Chöre, die die musikalische Ausgestaltung des Abends ermöglichten. Ebenso dem Organisten Hannes von Bargen und dem Saxophonisten Dr. Frank Liebscher, die beide von der Orgelempore aus die Pause umrahmten und selbst auch im Programm ihren Auftritt hatten.
Ein außerordentlicher Dank gebührt Dagmar Schlegel. Sie hatte die gesamte Organisation der Nacht der Chöre langfristig mit Akribie geschultert und war im Vorfeld des Abends an allen Brennpunkten zu finden. Nicht minder Dank gilt auch Hartmut Kirchhof, dem Vorsitzenden des Kirchenvorstandes von Tabor. Ihm oblag die kulinarische Versorgung rund um die Veranstaltung. Nicht zu vergessen ist Claudia Krenzlin. Sie führte als Moderatorin professionell zwischen den Auftritten der Chöre Regie und hatte für jeden einzelnen Chor individuelle Worte parat.
Text und Fotos: Lothar Kurth