„Nacht der Chöre“ in der Taborkirche

Ausgerechnet an diesem frühen Abend hatte Petrus einen ausgiebigen Landregen angeordnet. Dennoch strömten die Besucher ab 17:30 Uhr an diesem 23. Juni 2023 vom Haupteingang durch die Brauthalle in das Innere der Taborkirche.  Die langfristige Vorbereitung der „Nacht der Chöre“ – von 18:00 bis 24:00 Uhr – lag wieder in den bewährten Händen von Dagmar Schlegel und Andreas Mitschke, gemeinsam mit der Moderatorin Claudia Krenzlin und Barbara Bobenz, welche für die Gestaltung der Plakate verantwortlich zeichnete. Zur Halbzeitpause der Veranstaltung sorgte die Familie Finke mit einem vielfältigen und verlockenden Angebot in der Brauthalle für kulinarische Stärkung, das auch von den Besuchern dankend angenommen wurde.

Den Auftakt des Abends bestritt, nach der Fanfare von Nicolas Jacques Lemmens  mit Johannes Krahl an der Orgel, der „Ökumenische Kinderchor“ unter der Leitung von Gabriele Lamotte und Constanze Hirsch. Die Knirpse heimsten herzlichen Beifall der Gäste ein. Bis zur Pause traten nach den Kindern der „Volkschor Leipzig“, der u.a. das moderne Africa der Musikgruppe Toto intonierte, das Ensemble „Thonkunst“, u.a. mit Reinhard Meys Gute Nacht Freunde, die „Taborkantorei Leipzig“, mit Allessandro Scarlattis Exsultate Deo z.B., sowie der „Chor Arion Glesien“, u.a. mit Franz Schuberts Die launige Forelle, auf. Bevor die Zuhörer zur Pause entlassen wurden, hieß es noch gemeinsam zu singen.

Die Pause untermalte das „Seume-Brass L.E.“ unter Birgit Bobenz von der Empore der Kirche aus, da außerhalb Petrus gerade die Schleusen geöffnet hatte.

Den zweiten Teil des Abends eröffnete das „collegium thomanum“ mit einer wunderbaren Titelzusammenstellung, u.a. Nimm von uns, Herr Gott von Moritz Hauptmann. Danach startete der „Chor der evangelischen Studierendengemeinde“ sein Programm mit Johann Herman Scheins Stück Ich freue mich im Herren. Das Podium betrat anschließend der „Chor der Neuapostolischen Gemeinde Leipzig“, der u.a. Stücke von Franz Schubert und Ludwig van Beethoven zu Gehör brachte. Das „Ensemble TonART Leipzig“ beschloss der Reigen der Chöre in die Mitternachtsdämmerung hinein.

Die Konzertbesucher waren hocherfreut über die versierten Darbietungen aller Akteure, bedankten sich beim Verlassen der Kirche und geizten auch nicht mit einem Obolus in die Kollekte als Reverenz für diesen erlebnisreichen Abend.

Text und Fotos: Lothar Kurth