Musikalische Perfektion zelebrierte das Parzival Trio

Dieser Nachmittag war als „Winterkonzert“ deklariert. Aber in Anbetracht, dass dieser 16. März 2024 mit warmen Temperaturen aufwartete, wäre die Bezeichnung „Frühlingskonzert“ treffender gewesen. Und so fühlte man sich auch bei den Darbietungen der drei jungen virtuosen Künstler des Parzival Trios, das bemerkenswerter Weise aus den drei Geschwistern Sophia (Violoncello), Julian (Viola) und Pascal Schwab (Violine) bereits seit 2015 besteht.

Im Repertoire für das fast 1½-stündige Konzert hatten sie das Streichtrio Es-Dur op. 3 von Ludwig van Beethoven und das Streichtrio in D-Dur von dem recht unbekannten russischen Komponisten Sergei Tanejev ausgewählt. Beide Werke wurden von Pascal Schwab den Zuhörern kurz erläutert. Leider fanden sich nur rund 20 Musikfreunde im Gemeindesaal ein. Jedoch jene, die gekommen waren, bereuten den Weg zu Tabor keinesfalls.

Wirklich beeindruckend war die musikalische Perfektion, die das Geschwistertrio sowohl bei den schnellen als auch bei den getragenen Passagen in den einzelnen Stücken ausstrahlte. Kaum als der letzte Akkord verstummt war, erhob sich ein herzlicher und dankbarer Applaus aus dem Publikum und die Musikern bekamen als kleine Aufmerksamkeit 3 x 3 verschiedenfarbige Rosen überreicht, verbunden mit der Hoffnung, das Parzival Trio in naher Zukunft wieder bei Tabor zu einem Konzert zu empfangen.  

Text: Lothar Kurth

Bild: HMT Leipzig