Finale des Kultursommers Kleinzschocher mit Konzert der Sächsischen Bläserphilharmonie

Als würdigen Veranstaltungsort für den Abschluss des zweiten Kultursommers im Ortsteil Kleinzschocher hatten die Organisatoren die Taborkirche auserkoren und das Sächsische Blechbläser Quintett der Sächsischen Bläserphilharmonie gewinnen können. Sogar in der lokalen Postille wurde das Konzert angekündigt und letztendlich folgten rund 100 Musikinteressierte, nicht nur der Pressemitteilung wegen, dem Ereignis. Anlass ist die Uraufführung der Bauernkantate Johann Sebastian Bachs vor genau 281 Jahren zur Feier des 36. Geburtstags des Rittergutsbesitzers auf Kleinzschocher Heinrich von Dieskau gewesen.

Im Repertoire ihres Konzerts hatten die fünf Musiker – plus eines Schlagzeugers – Melodien des Brasses, die den Zuhörern geläufig waren, jedoch auch weniger bekannte Stücke. Einer der Blechbläser fungierte gleichzeitig als Moderator und erläuterte jede der nun folgenden Kompositionen, so dass man den Darbietungen genauestens folgen konnte. U.a. brachten die Musiker Werke von George Gershwin zu Gehör. Und es ging nicht nur „ernst“, nein es ging auch humoristisch zu. Zum Beispiel zeigte der Schlagzeuge seine Künste auf einem selbst entwickelten Xylophon und der Tuba-Bläser, der ansonsten stets in der zweiten Reihe ist, durfte nun als Solist seinen „Tuba-Tiger-Rag“ zum Besten geben.

Nach ca. 1½ Stunden und einer Zugabe bedankte sich Kirchenvorstandsvorsitzender Hartmut Kirchhof unter dem herzlichen Beifall der Besucher bei dem sympathischen Ensemble für den Hörgenuss und überreichte ihnen kleine Aufmerksamkeiten. Bei der Verabschiedung äußerten viele der Gekommenen ihre Anerkennung für das Gebotene an diesem Abend. 

Text und Fotos: Lothar Kurth