Frühlingskonzert mit dem Trio Rozhinkes

Zu einem Klezmer-Konzert in den Frühling wurde am 26. April 2025 eingeladen, dass unter dem Motto „Di velt iz a teater“ – eine jiddische Hommage an Molly Picon, stand. Rund 30 Musikfreunde fanden den Weg zum Auftritt der Gruppe Rozhinkes an diesem Nachmittag in den Gemeindesaal der Taborkirchgemeinde.

Eingangs gab Samuel Seifert (Violine und Gesang) einen kurzen Abriss zum Leben der amerikanischen Sängerin und Autorin Molly Picon. Sie war eine der bedeutendsten jüdischen Persönlichkeiten vom jiddischen Theater der 1920er Jahre, über die Hochzeit des jiddischen Films in den zwei Jahrzehnten danach, bis zu englischsprachigen Musical- und Filmproduktionen (u.a. im Musical „Anatevka“).

Zur Entstehung und zu den Inhalten der dargebotenen Lieder gab der Violinist stets einige Erläuterungen. Der Bogen spannte sich von „Die ganze Welt ist ein Theater“ u.a. über „Mit dir geht´s mir gut“, „Spiel die Fiddel, spiel“ bis zu „Ich sing dir von Herzen meine Lieder“. Einige Instrumentalstücke waren in die Liedabfolge integriert.

Robert Herrmann begleitete Samuel Seifert am Flügel. Das Trio komplettierte die Sängerin Eliana Pliskin Jacobs mit ihrer ausdrucksstarken Stimme. „Rozhinkes“ heißt übrigens übersetzt Rosinen (oder das besondere Etwas).

Im Verlauf des reichlich einstündigen Konzertes gingen die Zuhörer sichtlich mit dem Dargebotenen mit und so verwunderte es auch nicht, dass lautstark eine Zugabe eingefordert wurde. Dem kam das Trio mit „Auf das Leben“ auch bereitwillig nach.

Kirchenvorstandsvorsitzender Hartmut Kirchhof bedankte sich bei den drei Künstlern für das abwechslungsreiche, spritzige und humoristische Konzerterlebnis und er überreichte ihnen jeweils eine Rose.  

Bilder: Dagmar Schlegel, Lothar Kurth

Text:   Lothar Kurth