Passend zum Anlass des Tages hatte sich im Gegensatz zum Vortag der Himmel grau eingefärbt und sendete den sehnsüchtig erwarteten Landregen.
Dennoch ließen sich die Musikfreunde am 18.04.2025 nicht vom Besuch des Konzertes abhalten. Eine Viertelstunde vor Beginn strömten die Zuhörer in Scharen zum Hauptportal der Taborkirche, so dass man beim Kartenerwerb etwas warten musste.
Zur Sterbestunde Jesu stimmte Pfarrer Dr. Sebastian Ziera, die Konzertgemeinde auf die den Inhalt und die Bedeutung der Worte und Töne der Passion ein.
Die Johannespassion von Johann Sebastian Bach (BWV 245) erklang unter der Leitung von Kantor Andreas Mitschke, mit dem Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, der Taborkantorei und den Solisten Malwine Nicolaus (Sopran), Alexandra Schmid (Alt), Hwan-Cheol Ahn (Tenor), Diogo Mendes (Bass) sowie Steven Klose (Bass / Jesus).
Die rund 300 Besucher lauschten andächtig den ergreifenden Darbietungen aller Musizierenden. Nach dem rund zweistündigen Konzert verblieb das Publikum eine Weile in regungsloser Ruhe auf seinen Plätzen sitzen, um dem Leiden Christi zu gedenken.
Beim Verlassen der Kirche bedankten sich sehr viele Besucher bei den Gemeindegliedern für dieses wundervolle musikalische Erlebnis. Unter ihnen einige, die das erste Mal einem Konzert in der Taborkirche beiwohnten und gern wiederkommen werden.
Text: Dagmar Schlegel, Lothar Kurth
Fotos: Johanna Steinert, Lothar Kurth