Als „Orgelkonzert zum Muttertag“ war dieses musikalische Ereignis angekündigt worden. Mit dem Läuten der Glocken am Nachmittag des 11. Mai 2025 fluteten Sonnenstrahlen ins Kircheninnere und durch die Apsisfenster projizierten sie farbige Lichtspiele an die Wände. Eine wunderbare Symbiose mit den Werken, die fast durchgängig anmutig und sanft vorgetragen wurden vom aus Großbritannien stammenden William Peart, welcher einer ausgedehnten Konzerttätigkeit in Deutschland, Europa und Nordamerika nachgeht. Er studierte Orgel am Royal Birmingham Conservatoire sowie an der Universität der Künste in Berlin.
Den ersten Teil des Konzerts eröffnete William Peart mit Bachs „Präludium und Fuge Es-Dur“, „Schmücke dich, o liebe Seele“ und „Kyrie, Gott, Heiliger Geist“. Dem schloss sich die „Orgelsonate Nr. 6, d-Mol“l von Felix Mendelssohn-Bartholdy inkl. Choral mit Variationen, Fuge und Andante an.
Mit dem in England bestens bekannten Georg Friedrich Händel und seiner ebenso bekannten „Wassermusik“ (Alla Hompipe) begann der zweite Teil des Konzerts schwungvoll. Nochmals bekamen die Besucher Johann Sebastian Bach mit „Liebster Jesu, wir sind hier“ zu hören. Zum Schluss intonierte der Engländer seinen Landsmann Edward Elgar mit der „Orgelsonate G-Dur“, Andante espressivo und Allegro maestoso.
Herzlich dankten die Gäste dem Organisten für den knapp eineinhalbstündigen wundervollen Musikgenuss und spendeten reichlich Applaus. Kirchenvorstandsvorsitzender Hartmut Kirchhof bedankte sich gleichfalls und überreichte dem Künstler kleine Aufmerksamkeiten. William Peart kam jedoch um eine Zugabe nicht herum. Schnellen Schrittes eilte er darum vom Altarraum wieder hinauf zur Empore an die Orgel und „servierte“ das hübsche „Morgenlied – chanson de matin“ als krönenden Abschluss des „Muttertagskonzerts“, das in bewährter Weise von Dagmar Schlegel für die Gemeinde und die allgemeine Öffentlichkeit arrangiert worden ist.
Bilder: Dagmar Schlegel
Text: Lothar Kurth