Feier der Heiligen Osternacht und Festgottesdienst in der Taborkirche

Noch umhüllte Dunkelheit die Taborkirche kurz vor 5.00 Uhr am Ostersonntag 2023. Jedoch eine Amsel ließ schon ihren Gesang erklingen und kündigte damit die bevorstehende Dämmerung an. Die Frühaufsteher warteten in der Kirche auf den 5-Uhr-Glockenschlag. Eröffnet wurde die Osternacht durch Pfarrer Dr. Ziera mit einem Gebet. Nun entzündete er die Osterkerze und im Wechselgesang zwischen ihm und der Gemeinde wurde sie im Altarraum platziert. Das erste Licht in der Finsternis erhellten die anderen Kerzen im Bereich der Apsis, die nacheinander entzündet wurden, spürbar zu einer feierlichen Andacht. Mit der Einnahme des Abendmahls in der einsetzenden Dämmerung fand die Feier der Heiligen Osternacht ihren Abschluss. Traditionell fand wieder das gemeinsame Osterfrühstück zwischen Osternacht und Gottesdienst im Gemeindesaal statt. Bei Brötchen, Kaffee, herzhaften und süßen Zutaten fanden sich viele der Frühaufsteher ein. Bei zahlreichen Gesprächen an den Tischen war die Müdigkeit schnell verflogen. Gut gestärkt ging es die wenigen Schritte zurück in die Kirche zum Festgottesdienst um 9.30 Uhr, den wieder Pfarrer Dr. Ziera mit der Gemeinde, der Kantorei und dem Posaunenchor bei hereinflutendem Sonnenschein feierte. Wiederum war das gemeinsame feierliche Abendmahl der Höhepunkt des Gottesdienstes. Danach verabschiedeten sich viele der Besucher in die Ostertage, jedoch einige nutzten die Möglichkeit für ein zweites Frühstück, um noch maximal ein Stündchen zusammenzusitzen und zu plaudern.

Text und Bild er: Lothar Kurth

 

Körner-Apotheke schließt für immer

Eine jahrzehntelange und allseits bekannte Institution von Kleinzschocher schloss am 31. März 2023 nun für immer ihre Pforten. Das veranlasste die Taborkirchgemeinde, dem Inhaber der Apotheke, Robert Matties, einen würdigen Abschied zu bereiten. Er war sichtlich und angenehm überrascht, als kurz nach 17 Uhr die Mitglieder des Posaunenchors, unter der Leitung von Hans-Martin Schlegel im Verkaufsraum plötzlich ihre Notenständer aufstellten und die Musikinstrumente in Position brachten. Im Beisein einiger Gemeindeglieder spielten die Bläser vier Lieder, darunter auch die irische Weise „Möge uns die Straße zusammenführen“. Im Namen aller bedankte sich Kirchenvorstandsvorsitzender Hartmut Kirchhof beim Chef der Apotheke für die langjährige Treue zur Kirchgemeinde, die Unterstützung bei vielfältigen Vorhaben sowie die Mitarbeit im Förderverein und er überreichte ihm unter dem Beifall der Anwesenden eine Pflanze, die seine grüne Oase bereichern wird. Anschließend wünschten alle Robert Matties für seine persönliche Zukunft alles Gute, Schaffenskraft und Gesundheit.

Text + Fotos: Lothar Kurth

Bläser-Chor  zur Verabschiedung:

Part 1

Part 2

Part 3

Part 4

Tabor-Stammtisch auf Exkursion

Treffpunkt in Knautkleeberg um 19 Uhr an der Werkstatt der Bleiglaserei Kutzner GmbH am 30. März 2023. So wurde es verkündet und 15 neugierige Besucher fanden sich auf dem Hof ein und schnell stellte sich heraus, dass die Wenigsten jemals solch einen Handwerksbetrieb von innen gesehen haben. Der Chef des Hauses, Herr Leonhardt, hieß die Gäste herzlich in seinen Fertigungsstätten willkommen. Zu Beginn gab er einen Einblick in die über 1000-jährige Geschichte der Bleiglaserei von den Anfängen bis in die Gegenwart. Mit der Errichtung der ersten Kathedralen waren detailreich gearbeitete Fenster gefragt. Er erklärte die Herangehensweise bei der Herstellung der Fenster aus einer Kombination von zugeschnittenen und gebogenen Bleistangen mit H-Profil als „Geflecht“, in das die bearbeiteten Glasscheiben eingepasst werden. Interessant dabei sind die speziellen Arbeitsgeräte, wie z.B. eine Spezialschere mit Doppelschnitt und ein Glasschneider, der mit Flüssigkeit funktioniert sowie die Papierschablonen. Herr Leonhardt erläuterte die Herstellung des besonderen Fensterglases, bei der auch Glaspfeifen zum Einsatz kommen und merkte an, dass es dafür in Deutschland nur noch eine Firma in Waldsassen gibt. Aufmerksam wurde man auf einen Kasten mit vielen verschiedenfarbigen Gläsern. Der Fachmann erzählte, dass der benötigte Farbton, je nach Bedarf, auf diese Weise nach der Kennnummer bestellt werden kann (analog der RAL-Farben). Auf die Frage, wie er zu diesem Berufszweig gekommen sei, gab er ausführlich Auskunft und betonte, dass es in der heutigen Zeit für diese Handwerkskunst leider kein meisterliches Privileg mehr gibt. Das war vor drei Jahrzehnten noch anders. Auch um den Nachwuchs sieht es schlecht bestellt aus. Viele Fragen zu einzelnen Arbeitsschritten beantwortete Herr Leonhardt bereitwillig. Die „Fachsimpelei“ ging sogar bis zur Herstellung von Butzenglasscheiben. Die ausgebauten Bleiglasfenster aus der Taborkirche, die sich gegenwärtig zur Restauration in der Werkstatt befinden, wurden von den Interessierten genau in Augenschein genommen und man wollte u.a. wissen, wie die Einzelteile gereinigt werden, welche neu anzufertigen sind, wie viel Arbeitszeit in bestimmte Fensterteile zu veranschlagen sind, etc. Nach reichlich einer Stunde eines wirklich lohnenswerten Abstechers nach Knautkleeberg verabschiedeten sich die Besucher aus mehreren Gemeinden und Herr Kirchhof bedankte sich im Namen aller und überreichte Herrn Leonhardt kleine Aufmerksamkeiten unter deren Beifall.

Text + Foto: Lothar Kurth

 

Winterkonzert im Gemeindesaal der Taborkirche

Zum dritten der drei Konzerte in der kalten Jahreszeit zog es ca. 30 Musikinteressierte in den großen Saal des Gemeindehauses der Taborkirchgemeinde. Zwei Studentinnen, Elisa Bösch an der Violine und Maaya Akutsu am Klavier, sowie der Student Jordi Albelda am Violoncello von der Hochschule für Musik und Theater Leipzig brachten rund eine Stunde Werke von drei Komponisten am Nachmittag des 25. März zu Gehör. Den Auftakt machte die Violinsonate in f-Moll op. 4 vom Namensgeber der Hochschule Felix Mendelssohn-Bartholdy. Beim nächsten Komponisten merkte Elisa Bösch an, dass der Schöpfer der nun folgenden 12 Phantasiestücke für Violine und Klavier op. 90, Theodor Kirchner, der erste Student an der Hochschule war und deshalb die laufende Nr. 1 erhielt. Dieser Zyklus beinhaltet jeweils relativ kurze Stücke, die benannt sind von „Ziemlich langsam“ über „Ruhig, singend“, „Im Walzertempo“ bis zu „Sehr lebhaft“. Eine höchst bemerkenswerte Zusammenstellung. Zum Schluss boten die drei Musiker von Johannes Brahms das Klaviertrio H-Dur op. 8 dar. Völlig verdient erhielten die jungen Musikanten von den begeisterten Zuhörern für ihr virtuos und gekonnt vorgetragenes Konzert herzlichen Beifall. Kirchvorstandsvorsitzender Hartmut Kirchhof überreichte ihnen Blumen und wünschte einen erfolgreichen Studienabschluss und alles Gute für die beruflichen Laufbahnen. Übrigens, bevor sie zu musizieren begannen, verriet die Violinistin, dass sich ihr Trio nach dem 2021 entdeckten Exo-Planeten Gliese 486b benannt hat.

Text und Fotos: Lothar Kurth

 

 

Gemeindenachmittag und -versammlung zum 119. Kirchweihfest

Den Festgottesdienst zur 119. Wiederkehr der Weihe der Taborkirche umrahmten der Gemeindenachmittag am Samstag und die Versammlung der Gemeindeglieder nach dem Sakramentsgottesdienst am Sonntag. Den geselligen Nachmittag läutete der Posaunenchor unter der Leitung von Hans-Martin Schlegel ein. Leider hatten sich um 15 Uhr nicht allzu viele im Gemeindesaal für die nun zwei folgenden Stunden eingefunden. Einige Gemeindeglieder hatten sich abermals einige Mühe gemacht, einen reichlich, mit vielen süßen Eigenkreationen, gedeckten Längstisch in der Mitte des Saales herzurichten. Man hatte den Eindruck einer Ladenauslage in der Konditorei. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken wandte sich Pfarrer Dr. Ziera an die Gekommenen. An diesem Nachmittag stellte sich Pfarrer Konrath von der Gehörlosengemeinde vor und gab einen wissenswerten Einblick in das Leben dieser Mitmenschen mittels Lichtbildervortrag. Die Gehörlosen feiern einmal im Monat in der Taborkirche ihren Gottesdienst und werden zum Ende des Jahres Räume im Erdgeschoß des Alten Pfarrhauses beziehen. Danach erläuterte Frau Lichtenberger, auch mittels Lichtbildern, das „Projekr-Raum-Kirche“ in der Region VIII, wofür sie seit fast einem Jahr verantwortlich ist. Der Sonntagsgottesdienst beinhaltete die Feier des Abendmahls und die offizielle Einführung von Herrn Paale Sieber in sein Ehrenamt als neues Mitglied des Tabor-Kirchvorstandes. Anschließend trafen sich die Gemeindeglieder wieder im großen Saal im Gemeindehaus zur Versammlung. Zunächst wurde das herzhafte Mittagsmahl aus Würstchen und mehreren Salatvariationen, die erneut fleißig Hände im Vorfeld zubereiteten, eingenommen. Dabei hatte man sich einiges zu erzählen. Danach bat Pfarrer Dr. Ziera um Gehör für das Resümee des Gemeindelebens in den vergangenen zwölf Monaten. Im zweiten Teil stellte Herr Kurth das Vorhaben „TEIL-WEISE“, das von Pfarrer i.R. Dr. Heinz Schneemann (†) und seiner Frau Anke vor einem Jahr aus der Taufe gehoben wurde, den Anwesenden vor und berichtete über die Aktivitäten der mittlerweile acht Gruppen, die sich gebildet haben. Pfarrer Dr. Ziera dankte allen für ihr Kommen und wünschte noch einen angenehmen Sonntag.

Text + Fotos: Lothar Kurth

 

Taborianerinnen beim Weltgebetstag 2023 Taiwan

Der Fokus zum Weltgebetstag in diesem Jahr unter der Losung „Glaube bewegt“ ist auf Taiwan gerichtet. Der asiatische Inselstaat liegt unmittelbar vor dem chinesischen Festland in einem politischen Spannungsfeld. Die Frauen aus Taiwan heißen uns willkommen mit dem Gruß „Pîng an“ – Friede sei mit euch! Friede mit Gott und Friede untereinander! Und diesen Frieden wünschen wir uns gegenseitig. So beginnt der Gottesdienst in der Liebfrauenkirche am 3. März. Frauen der römisch-katholischen Pfarrgemeinde St. Philipp Neri und aus den evangelisch-lutherischen Gemeinden Bethanien, Leipzig-Lindenau-Plagwitz und Tabor feierten diesen Gottesdienst gemeinsam. Zur gleichen Zeit haben weltweit christliche Frauen diesen besonderen Tag in mehr als 120 Staaten begangen haben. Eingangs wurde in Bildern das wunderschöne Land und die Menschen mit den ethnischen Gruppen gezeigt sowie der Kampf der Frauen für Gleichberechtigung und Anerkennung. Die Akteurinnen berichteten über alltägliche Erlebnisse taiwanesischer Frauen und ihr oft recht hartes Leben. Zusammen mit den rund 50 Besuchern wurden, unter musikalischer Begleitung der Frauen von St. Philipp Neri gesungen und in mehreren Liedern auch in den jeweiligen Liedruf eingestimmt und es wurde ebenso eine Fürbitte für Taiwan gehalten und eine Kollekte gesammelt. Nach dem Gottesdienst gab es noch ein deftiges Abendmahl. Viele fleißige Hände hatten im Vorfeld Nationalgerichtes des Landes zubereitet, die als Buffet hergerichtet waren. An den Tischen gab es am Abend noch reichlichen Gesprächsstoff und es herrschte eine wohltuende offene Atmosphäre.

Test + Fotos: Lothar Kurth

 

Tabor-Stammtisch über das Lebenswerk von Dr. Karl Heine

Zu diesem Abend hatte der Förderverein wiederum interessierte Bürger und Gemeindeglieder am 23. Februar 2023 in das Gemeindehaus eingeladen. Rund 25 Geschichtsfreunde nahmen dieses Angebot wahr. Der überwiegende Teil der Leipziger Bevölkerung und insbesondere derer, die im Westen und Südwesten der Stadt beheimatet sind, werden mit dem Namen des Industriepioniers und seinem Wirken wohl schon „Bekanntschaft gemacht haben“. Anhand des hervorragenden Buches, in dem das Schaffen des Unermüdlichen bis zu seinem Tode 1888, akribisch recherchiert, von der Errichtung der Westvorstadt ab 1843, über die Umwandlung der Dörfer Plagwitz und Lindenau zu Industriestandorten mit später weltweit bedeutenden Firmen, der Anlage des über zwei Kilometer langen, nach ihm benannten, Kanals sowie der Anbindung des gesamten Areals durch ein System von Gleisanschlüssen hin zum Bahnhof Plagwitz an der Zeitzer Trasse. Sehr anschaulich dargestellt ist der Werdegang von Dr. Heine in dem rund 1½-stündigen Film. Hier erfuhren die Besucher u.a. Details aus der Biografie des Visionärs, Nachkommen kamen zu Wort, seine permanenten Querelen mit städtischen Verwaltungen, seine Konsequenz bei der Realisierung der Vorhaben und auch seine Rolle als Abgeordneter im Sächsischen Landtag und später im Reichstag. Als Politiker trat er gegen Willkür der Behörden auf, engagierte sich für liberale Gesetzgebung und appellierte auch an die soziale Verantwortung der Unternehmer. Es war ein lohnender Abend, war allseits zu vernehmen und die Mehrzahl der Gekommenen wird eine Vielzahl von völlig neuen Fakten über Dr. Karl Heine mitgenommen haben.

Text und Foto: Lothar Kurth

 

Konzert im Gemeindehaus der Taborkirche

Höchst zufriedene und strahlend glückliche Gesichter der Besucher waren nach dem Konzert im Gemeindesaal zu sehen. Mehr als eine Stunde erlebten sie ein musikalisches Feuerwerk von absoluter Spitzenklasse. Dafür hatte die Sopranistin Gabriele Lamotte, in Begleitung des Pianisten Alexander Stepanov, am 18. Februar 2023 gesorgt. Das Konzert stand unter dem Motto „Wenn ich vergnügt bin, muss ich singen“ und es war eine heitere Mischung aus Oper, Operette und Schlagern aus den 1930 bis 1950er Jahren. Ihre Darbietungen verband die Künstlerin zwischen den Stücken mit Wissenswertem u.a. zum Komponisten und Dirigenten Robert Stolz sowie Anekdoten zur närrischen fünften Jahreszeit, zumal sie selbst aus Mainz ist, wie sie dem Publikum verriet. Sichtlich beeindruckt waren die 75 Zuhörer von ihrer ausdrucksstarken, glasklaren und gewaltigen Stimme. Der erste Teil war den klassischen Stücken vorbehalten und im zweiten kam die leichte Muse zur Geltung. Nicht nur gesanglich bewegte sich die Künstlerin auf hohem Niveau, auch offenbarte sie schauspielerische Fähigkeiten, die sie gekonnt in Melodien, in denen die Herren Egon und Waldemar auftauchten, zu den Texten kombinierte. Und auch das Publikum war gefragt, beim Lied „Ene-mene-ming-mang.“ einzustimmen. Beim Titel „I could have danced all night“ schnappte sich die Künstlerin einen der Herren in der ersten Reihe und drehte mit ihm einige Runden auf dem Parkett. Das Publikum ging begeistert mit. Zum Schluss wurde es so richtig feurig, als die Sopranistin „Die Julischka, die Julischka, aus Buda-Budapest“ besang. Herzlich und lautstark applaudierten die stehenden Besucher den beiden Musikern für das herrliche Konzerterlebnis. Lautstark forderten die Besucher eine Zugabe und Gabriele Lamotte ließ sich nicht lang bitten. Zum Abschluss wurden den beiden als Dank gelbe Rosen überreicht.

Text: Lothar Kurth  Foto: Dagmar Schlegel

 

KV-Rüste in Hohenstein-Ernstthal

Acht der elf Mitglieder des Kirchenvorstandes fanden sich zur alljährlich stattfindenden Wochenendsitzung außerhalb Tabors ein. Ziel 2023 war das Bethlehemstift in Hohenstein-Ernstthal vom 27. bis zum 29. Januar. Am Freitag nach Anreise und abendlicher Stärkung wurde im ersten Block unter dem Motto „Gut, wer einen Plan hat“ u.a. über den KV-Tag der Region VIII am 14. Januar debattiert. Bis nach Mitternacht saß man noch ungezwungen beieinander und man hatte einmal ausreichend die Möglichkeit, sich über Gott und die Welt auszutauschen, wozu ansonsten kaum Zeit besteht. Den zweiten Tag eröffneten die Taborianer mit dem Frühstück und pünktlich 9 Uhr bat Pfarrer Dr. Ziera alle zum Block Bibelarbeit, in dem sie die Bedeutung der Jahreslosung um Sarai, Abram und Hagar „Du bist ein Gott, der mich sieht“ intensiv ausloteten (1. Buch Mose, 16). Die Aufgabe bestand darin, sich in die handelnden Personen gedanklich hineinzuversetzen und deren Reaktionen auf die Geschehnisse verbal zu artikulieren. Nach der Einnahme des Mittagessens folgte der dritte Block „Soweit die Füße tragen“. Im Vorfeld war von Herrn Zimmermann wieder eine ca. 5 km lange Wanderstrecke festgelegt worden. Rund zwei Stunden ging es abwechselnd leicht bergan und bergab durch den verschneiten Winterwald. Alle waren kleidungsmäßig bei den Minustemperaturen gut gewappnet. Um so mehr genossen alle die Vespermahlzeit. Danach stand die 27. KV-Sitzung auf dem Plan. Es galt, ein Pensum von 16 umfangreichen Tagesordnungspunkten zu bewältigen und nach Diskussionen Beschlüsse zu fassen. Nach genau zwei Stunden war das Mammutprogramm konzentriert abgearbeitet. Noch vor dem Abendbrot gab Herr Bartsch den KV-Mitgliedern außerdem noch eine Unterweisung in die Handhabung der Internetseite „www.cloud.region-acht.de“, in der u.a. aktuelle Informationen für die KV-Arbeit eingestellt und abgerufen werden können sowie Dokumente in Archiv-Rubriken einzusehen sind. Nach der gemeinsamen Einnahme des abendlichen Mahls versammelten sich die KV-Mitglieder in einem gemütlichen Raum und schwatzten bis die beiden Zeiger der Uhr auf die 12 zeigten. Der Sonntagvormittag ist traditionell für den Besuch des Gottesdienstes reserviert. Nach dem Frühstück ging es in zwei PKWs nach Lichtenstein in die sehr schön gestaltete Lutherkirche zum Sakramentsgottesdienst, der mit über 100 Besuchern erfreulich stark frequentiert war. Zufälligerweise stand in der Predigt von Pfarrer Mietzschke der Berg Tabor mit im Mittelpunkt. Zurück im Bethlehemstift wurde die letzte Mahlzeit der KV-Rüste serviert. Anschließend folgte im Block sechs noch ein Rückblick auf das Wochenende sowie ein Ausblick in die nahe Zukunft. Man verabschiedete sich von den Gastgebern und untereinander. Nun rollten die drei Fahrgemeinschaften separat zurück nach Leipzig.

Text und Fotos: Lothar Kurth

 

Winterkonzert an der Taborkirche

Das erste der Winterkonzerte im noch jungen Jahr 2023, das auch in der lokalen Presse angekündigt wurde, lockte rund 30 Besucher am Nachmittag des 14. Januars in den großen Saal des Gemeindehauses. Auf dem Programm des Kammermusikkonzertes der Hochschule für Musik und Theater Leipzig standen Werke der Komponisten Dmitri Schostakowitsch, Günter Raphael und Wolfgang Amadeus Mozart, die von Studenten der akademischen Bildungsstätte vorgetragen wurden. Im ersten Teil des rund einstündigen Musikerlebnisses brachten eine südkoreanische Studentin (Violine) und ihre beiden Landsleute (Viola, Klavier) zunächst fünf Stücke von Schostakowitsch zu Gehör und später im dritten Teil drei Werke von Mozart. Im mittleren Abschnitt versetzten zwei junge Damen das Publikum in Staunen, welche ob ihrer Herkunft nicht konträrer sein könnten (Chinesin, Taiwanerin), virtuos und perfekt mit komplizierten Klangteppichen des recht unbekannten Raphael. Diese Harmonie wünscht man sich nicht nur auf musikalischer Ebene. Euphorisch fiel dementsprechend der Applaus nach dem letzten verklungenen Ton für die fünf jungen Künstler aus und alle bekamen zum Dank eine rote Rose mit auf den Heimweg.

Text und Fotos: Lothar Kurth

 

Gottesdienst mit Krippenspiel der Jugendlichen

Zum Epiphaniastag am 6. Januar 2023, so war es in den Ankündigungen zu lesen, führen die Konfirmanden der Region VIII im Rahmen des Gottesdienstes das Krippenspiel auf. Knapp 60 Besucher ließen sich die Aufführung im großen Saal des Gemeindehauses von Tabor dann auch nicht entgehen. In sicher unzähligen Proben, unter der Regie von Pfarrer Staemmler-Michael, hatten sich die Akteure für ihre Rollen vorbereitet und alle mussten ihre Texte auswendig gelernt haben. Die jungen Leute werden mit Sicherheit alle Herzklopfen vor dem Auftritt gehabt haben. Jedoch bei der Aufführung hatte man den Eindruck, alle sind Profis. Es war eine phantastische Darbietung aller Laienschauspieler und so verwundert es auch nicht, dass der Beifall der Besucher von Herzen kam. Ein Dankeschön an die Jugendlichen.

Text und Foto: Lothar Kurth

 

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